Frank Rennicke
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Sehnsucht Nach Der Heimat

Frank Rennicke


Späte Stunde – Balmuschkeiten!
Die Harmonika spielt ein Lied!
Leise einer Stimme zauber mit durch ihre
Klänge zieht. Diese Töne, wie ein Traume, tragen mich beseligt fort, in die Stille eines Tales, nach dem waldumgrenzten Ort.

Große Sehnsucht nach dem Tale ward im Herzen mir entfacht! Und ich habe voller Wehmut an das schöne Tal gedacht. Balmuschkeiten in Ostpreußen, dich möcht ich noch einmal sehn, auf geraubten Heimatboden meiner Kindheit Spuren gehen – Spuren gehen.

Wo ich hör die Inster flüstern, klingt ein strophisches Gedicht. Und die Tannen von Rominten säuseln in dem Mondeslicht, seh in ihm vertraute Dörflein, Felder, Bürger, Städte ruh´n! Wildes Veilchen – blau am Hange – duftest mir so fern nun.

Große Sehnsucht nach dem Tale ward im Herzen mir entfacht! Und ich habe voller Wehmut an das schöne Tal gedacht. Balmuschkeiten in Ostpreußen, dich möcht ich noch einmal sehn, auf geraubten Heimatboden meiner Kindheit Spuren gehen – Spuren gehn.

Und die Ahnen schaun herüber, ob ich auch so treu wie sie?! Altes Erbe habe lieber und verwalte es wie sie. Ach mir ist´s als rufen Glocken, hoch vom Turme stolz und frei! Daß die festesten der Burgen, die Marienburg es sei!

Große Sehnsucht nach dem Tale ward im Herzen mir entfacht! Und ich habe voller Wehmut an das schöne Tal gedacht. Balmuschkeiten in Ostpreußen, dich möcht ich noch einmal sehn, auf geraubten Heimatboden meiner Kindheit Spuren gehen – Spuren gehen.

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