Faun
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Der Stille Grund

Faun


Der Mondenschein verwirret
die TĂ€ler weit und breit,
die BĂ€chlein, wie verirret,
gehen durch die Einsamkeit.

Da drĂŒben sah ich stehen
den Wald auf steiler Höh,
die finstren Tannen sehen
in einen tiefen See.

Ein Kahn wohl sah ich ragen,
doch niemand, der ihn lenkt.
Das Ruder war zerschlagen,
das Schifflein halb versenkt.

Eine Nixe auf dem Steine
flocht dort ihr goldnes Haar.
Sie meint, sie wÀr alleine,
und sang so wunderbar.

Sie sang und sang, in den BĂ€umen
und Quellen rauscht es sacht,
und flĂŒsterte wie in TrĂ€umen
die mondbeglÀnzte Nacht.

Ich aber stand erschrocken,
denn ĂŒber Wald und Kluft
klangen die Morgenglocken
schon ferne durch die Luft.

Und hÀtt ich nicht vernommen
den Klang zu guter Stund,
wÀr nimmermehr gekommen
aus diesem stillen Grund.

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