Bernhard Brink

Frei Sein

Bernhard Brink


Als du kamst,
das warst du wie ein Vogel, dem man seine Flügel brach.
Du wolltest fliegen,
doch man hielt dich fest, die Fesseln waren noch zu stark.
Deine Träume
waren wolkenhoch,
doch deine Flügel ohne Kraft,
und von dir selbst da kanntest du nur einen Teil.

Frei sein,
das Leben lieben als ob jeder Tag der erste sei.
Frei sein,
zusammenleben ohne Ketten, einfach frei.
Frei sein.

Als du kamst,
da war ich jemand, der gesucht hat und sich selbst nicht fand.
Da waren Tage,
die ich lebte ohne das ich dieses Leben wirklich leben konnt.
Meine Träume,
waren schemenhaft,
doch ich träumte in den Tag hinein,
von mir selbst, da kannte ich nur einen Teil.

Frei sein,
auf Wegen gehen, die noch nicht zerredet sind
Frei sein,
sich selbst verstehen und trotzdem nicht einfach blind.
Frei sein.

Frei sein,
das Leben lieben als ob jeder Tag der erste sei.
Frei sein,
zusammenleben ohne Ketten, einfach frei.
Frei sein.

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