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Valkyrja

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Wie ein orkan, so unbändig fegt die schlacht
Über weiten dieses kontinents.
Schwarze säulen aus rauch winden sich zum himmel auf
Und verdunkeln das firmament!
Überall gellen schreie! in ihrer widerwärtigkeit
Formen sie sich zur kakophonie!
Ein süßlicher gestank nach verwesung und blut
Sind begleiter dieser saprophilie!

Die erde trägt ein blutgewand,
Das ihr der krieg gegeben hat.
Es duftet streng nach kaltem tod,
Das erdenkleid in scharlachrot!

Der leib geziert von tausend wunden,
Mein kalter blick starrt in die glut!
Ich bin des wilden treibens müde
Und senke mich tief in mein blut!

Das gesicht zum schrei verzerrt, doch es dringt kein laut
Über meine lippen, nur mein blut rinnt aus der haut
Und mein kalter starrer blick ist getrübt vom schlachtenstaub!

Doch im dunst erblicke ich eine schimmernde gestalt,
Als mein todesengel naht hoch zu ross mir zum geleit
Voller pracht und schönheit im lichtergoldenem kleid!

Unterm hufschlag klingt die welt, wenn zu mir sich gesellt
Die walküre in güld' nem lichterglanz!
Und sie reißt mich aus der glut, gleich als ob mit heißem blut
Sie mich bitten will zum siegestanz!

Als gesandte walvaters greife ich in die schlachten ein!
Oh holde schlachtjungfer - valkyrja
Führe die auf der walstatt gefallenen in odin's reich!
In den reigen der einherjar!
Unterm hufschlag meines rosses geht reise in das hohe wahall!
Valkyrja
Wo uns're namen erglänzen in erz'nem metall!
Valkyrja

Der himmel flammt in heißer glut!
Gierig ruft das schwert nach blut!
Doch endet hier schon meine jagd,
Weil mich das eisen tödlich traf!

Bewahrt blieb mir der herzenswunsch
Zu sterben aufrecht auf dem feld
Im tosen wilder kampfeslust
Im zähen ringen um die welt!

Auf dem rücken meines rosses fliege ich' gen midgard zu dir!
Oh, holde schlachtjungfer ? valkyrja!
Hole dich aus dem weltengewühle ?schnell fort von hier!
In den reigen der einherjar!
Ruhm und lorbeer sollst du ernten, die du durch deine taten gewannst,
Valkyrja
Ich schritt den dornenpfad, scheute keinen waffentanz
Valkyrja

Voller schwermut singt der wind dir sein lied ins ohr!
Schwarzen schwingen dich umgarnen wie ein trauerflor!
Und der schnitter grinsend lehnt an seiner sense schaft!
Ist der kuss des todes auch das ende deiner schlacht!

Doch hat es mich auch dahingestreckt,
Gefällt durch feindesschwert!
Im blutigen ringen für weib und kind
So manchem das fürchten ich lehrt!
Zum letzten mal hebt sich die brust
Und senkt sich nieder still und sacht!
Befreit mich von den schmerzensqualen!
Ein wildes herz sagt gute nacht!

Voller schwermut singt der wind dir sein lied ins ohr!
Schwarzen schwingen dich umgarnen wie ein trauerflor!
Und der schnitter grinsend lehnt an seiner sense schaft!
Ist der kuss des todes auch das ende deiner schlacht!

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