Samsas Traum

Satanas

Samsas Traum


Wir kreisen wie die fliegen um ein Àon, das zerfÀllt,
In freudiger erwartung auf das ende dieser welt.
Wir bereuen keine sĂŒnden, haben keine angst vor'm tod,
FĂŒr uns gilt kein gesetz und kein gebot.
Wir tanzen wie die racheengel uns'ren schwarzen reigen,
Vor keiner macht des himmels wĂŒrden wir uns je verneigen.
Wir kennen keine schuld und schulden keine rechenschaft;
Wir glauben nur an uns're eigene kraft.

(sechs, sechs, sechs...)

Satanas - ich rufe dich
Satanas - steh' mir bei
Satanas, satanas - ave, ave.

Wir verabscheuen vergebung, spucken in jedes gesicht,
Wir zertreten die gerechtigkeit, verhöhnen den verzicht.
Uns're unheiligen schatten wachsen, wenn die sonne sinkt,
Wir sind die letzte plage, die den untergang bringt.
Im grossen buch des lebens steht es schwarz auf weiss geschrieben:
Du sollst dich von allen menschen stets am meisten lieben.
Du sollst keine anderen götter haben neben dir,
Ich bin mein eig'ner gott, und ich gehöre nur mir!

Wir sind ein ebenbild des hasses,
Der uns entstellt.
Wir sind die fratze der verwesung,
Die uns befÀllt.
Wir, der gestank der selbstverleugnung,
Der uns betört:
Die höchste krone der schöpfung,
Die einzige rasse,
Die sich selbst zerstört.

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